RP und Volksbank Kleverland präsentieren die Samstags-Serie: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele zusammen.
Dieses Mal: Heike Liebeton vom Heimatverein Griethausen.
RP und Volksbank Kleverland präsentieren die Samstags-Serie: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele zusammen.
Dieses Mal: Heike Liebeton vom Heimatverein Griethausen.
Kleve Alle Jahre wieder... sorgt der Heimatverein Griethausen dafür, dass der kleine Klever Ortsteil am Altrhein zu Weihnachten besonders hübsch aussieht. Denn in der Woche vor dem ersten Advent, an dem auch der Weihnachtsmarkt des Heimatvereins traditionell stattfindet, hängt die rund zehnköpfige Senioren-Truppe des HV Griethausen seit 20 Jahren den beleuchteten Weihnachtsschmuck entlang der Ober-straße auf. Ab dann erleuchten fast 250 kleine Lampen in den frühen Morgenstunden und am Abend bis um 21 Uhr den Ortskern.
„Das sieht einfach nett und stimmungsvoll aus zur Adventszeit - vor allem vom Deich am alten Rhein“, sagt Heike Liebeton. Die 37-jährige Abteilungsleiterin der Vertriebssteuerung der Volksbank Kleverland lebt seit 16 Jahren in Griethausen und ist durch ihren Schwiegervater Mitglied im Heimatverein geworden. „Wir gehen mit den Kindern zu den Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt oder Radtouren. Wirklich aktiv sind aber die Rentner. Durch meine Mitgliedschaft kann ich aber wenigstens finanziell helfen, dass der Ort weiter schön aussieht“, sagt Liebeton.
Daher war es für sie auch selbstverständlich sich für den Heimatverein bei der Ehrenamtsaktion der Volksbank Kleverland zu bewerben. Und die half gerne bei der Finanzierung von LED-Lichtern für die Weihnachtsbeleuchtung, genauso wie der Griethausener Geschäftsmann Patrick Maaß, der mit seiner Spende den Einsatz des Heimatvereins belohnen wollte.
2,30 Meter hoch sind die aus Kunstgrün gebundenen Kronen, von denen 13 Stück von den Senioren auf die alten Laternen gesetzt werden. Jede Krone ist mit 19 Lampen bestückt. „Das hat uns bisher jährlich rund 346 Euro gekostet. Mit den LED-Lampen verbrauchen wir nur noch Strom für 5,30 Euro“, sagt Franz Hendricks. Er ist seit 21 Jahren im Heimatverein Griethausen und inzwischen auch Vorstandsmitglied. Als solches koordiniert er die Aktionen der Rentner, wie zum Beispiel das Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung am kommenden Dienstag. „Aber auch die Pflege der Sitzecke an der Eisenbahnbrücke am alten Rhein und das Bepflanzen von 40 Blumenkästen übernehmen wir. Wir wollen einfach, dass unser Ort sich schön präsentieren kann“, sagt Hendricks.
Mit Radtouren, historischen Ortsführungen und dem Weihnachtsmarkt wolle man den 1200 Griethausenern was bieten, aber auch Auswärtigen den Ort zeigen. „Tradition und Historie sollen erhalten bleiben“, sagt Hendricks. Er und die anderen Rentner würden sich freuen, wenn sich in Zukunft noch mehr Griethausener im Heimatverein engagieren würden. Bisher sind es 260 Mitglieder, von denen die allermeisten aber passive Mitglieder sind.
„Die Pflege des Ortes kostet Zeit und die haben jünger Menschen heute einfach nicht“, zeigt Hendricks Verständnis. Daher freue man sich auch schon, wenn möglichst viele Mitglieder und andere Griethausener zu den Veranstaltungen kommen und den Verein dort so unterstützen. Die nächste Gelegenheit gibt es dazu am Samstag, 30. November, ab 17 Uhr, und Sonntag, 1. Dezember, 11 bis 20 Uhr, beim Weihnachtsmarkt im Griethausener Bürgerhaus. Der wird am Sonntag um 15 Uhr auch vom
Nikolaus besucht, der den Kindern Weckmänner mitbringt. Musikalisch sorgen zwei Saxofonspielerinnen und die Mundharmonika-Freunde aus Kervenheim für Weihnachtsstimmung.
VON CHRISTINA RENTMEISTER