RP und Volksbank Kleverland präsentieren die Samstags-Serie: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele zusammen.
Dieses Mal: Volksbank-Mitarbeiter Jörg Reintjes setzt sich für die St.-Georg-Grundschule in Nütterden ein.
VON EMELY SENF
RP und Volksbank Kleverland präsentieren die Samstags-Serie: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele zusammen.
Dieses Mal: Volksbank-Mitarbeiter Jörg Reintjes setzt sich für die St.-Georg-Grundschule in Nütterden ein.
VON EMELY SENF
Kranenburg-Nütterden Rechnen lernen ist oftmals gar nicht so einfach. Die Zahlen sind für Anfänger zunächst abstrakt, manche Grundschüler haben Schwierigkeiten damit, sich die Lösungswege vorzustellen und letztlich nur maximal fünf Finger an jeder Hand, an denen sie auf einfachstem Weg Addieren und Subtrahieren üben können. Die Erstklässler an der St.-Georg-Grundschule in Nütterden haben es da ab sofort etwas leichter. Drei Rechenkästen hat der Förderverein für sie angeschafft, damit sie Zahlen und ihre Kombinationsmöglichkeiten praktisch erfassen können, beispielsweise anhand von Einerstangen oder Zehnerwürfeln. Ermöglicht hat das
eine Spende der Volksbank Kleverland über deren Kreditsachbearbeiter Jörg Reintjes. Seine Frau Susanne Reintjes arbeitet seit acht Jahren an der Schule als Betreuerin im Offenen Ganztag.
Jörg Reintjes kennt die einzige Grundschule, die in dem kleinen Ort idyllisch direkt neben einer Pferdewiese liegt, bestens: Dort verbrachte der heute 51-Jährige die ersten vier Jahre seiner Schullaufbahn. Auch seine Frau ging dort in den Unterricht. Bis 1973 wurde der noch in der alten Grundschule „mitten im Dorf“ abgehalten, erinnert sich der Volksbank-Mitarbeiter. Dann zogen Schüler und Lehrer an den heutigen Standort am Hoher Weg 16 um. Das Gebäude diente zuvor als Hauptschule. „Aber die wurde nach Kranenburg verlegt“, sagt Jörg Reintjes. Jahre später meldeten er und seine Frau auch die gemeinsamen zwei Kinder an der St.-Georg-Grundschule an. „Es ist eine sehr gute Schule“, findet Jörg Reintjes, der seit 28 Jahren für die Volksbank tätig ist. „Hier herrscht noch Ordnung“, meint er lächelnd. Dazu werde den Kindern auch neben dem Unterricht eine Menge angeboten: zahlreiche Arbeitsgemeinschaften wie Fußball, Kochen, Stricken und Leichtathletik, Sprachen und ein großes Spielgelände, um in den Pausen und nach Schulschluss auf andere Gedanken zu kommen.
Jörg Reintjes Frau ist eine der zehn Betreuerinnen an der Schule, die die Kinder nach dem regulären Unterricht beaufsichtigen und ihnen etwa bei den Hausaufgaben helfen, bevor sie gegen 16 Uhr nach Hause gehen. Knapp 190 Kinder besuchen die Grundschule derzeit, 113 davon sind für die Ganztagsbetreuung angemeldet. Für sie erhält die Schule finanzielle Mittel vom Land, mit denen Spielgeräte und Materialien angeschafft werden: Auf dem Schulhof gibt es einen großen Anhänger mit Hula-Hup-Reifen, Seilen zum Springen und Bällen.
Über die Terrasse wurde ein Sonnensegel gespannt. „Damit die Schüler bei schönem Wetter auch mal draußen sitzen können“, sagt Jörg Reintjes. Aber: „Die anderen Schüler haben von diesen Anschaffungen nur wenig.“ Für sie muss der Förderverein Spenden von Firmen und aus privater Hand verwenden, damit für sie Bücher gekauft oder ihnen Klassenfahrten finanziert werden können. „Das System funktioniert seit Jahren gut, Nütterden ist mit der Ausstattung der Grundschule gut unterwegs“, sagt der Voba-Mitarbeiter. Auch die Rechenkästen werden nicht nur im Offenen Ganztag verwendet, sondern können von allen Schülern der ersten Klassen im Mathematikunterricht verwendet werden. Jörg Reintjes hofft auf weitere Spenden. „Eine Schule ist niemals ausreichend ausgestattet“, sagt er lachend.