„Zusammenhalt ist stärker geworden“

RP und Volksbank Kleverland präsentieren die Samstags-Serie: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele zusammen.

Dieses Mal: Christoph Thyssen, 1. Vorsitzender und Vereinsjuniorenleiter des 1. FC Kleve.

Kleve Fußball hat im Leben von Christoph Thyssen schon seit frühester Jugend eine bedeutende Rolle gespielt. Der gebürtige Kranenburger kickte zunächst bei Eintracht Schottheide und ab der D-Jugend dann beim VfB 03 Kleve, wo er später im Seniorenlager zur Landesliga-Meistermannschaft gehörte, die den Aufstieg in die Verbandsliga schaffte. Seit der Fusion im Jahr 2000 ist der 1. FC Kleve seine sportliche Heimat. Nach dem Ende seiner Fußball-Karriere, erzwungen durch einen Kreuzbandriss, engagiert sich Thyssen, der seit 1995 bei der Volksbank Kleverland beschäftigt ist, ehrenamtlich für die Rot-Blauen. Beim Kreditinstitut absolvierte der 38-Jährige seine Ausbildung, war in der Kundenberatung tätig und wird jetzt im Bereich Gesamtbank und Vertriebssteuerung eingesetzt.

„Sport spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle. Ich habe ein Faible für alle Ballsportarten“, erklärt der Familienvater, der beim 1. FC Kleve mittlerweile in doppelter Funktion tätig ist. Zum einen trat er seinerzeit die Nachfolge von Vereinsjuniorenleiter Helmut van Baal an, zum anderen gehörte er im Rahmen der Insolvenz dem Übergangsvorstand des 1. FC Kleve an. „Gerade wegen der Jugendabteilung durften wir den Verein nicht sterben lassen“, begründet Christoph Thyssen seinen
ehrenamtlichen Einsatz, der ihn mittlerweile auch an die Spitze des Vereins führte. Nach den großen Turbulenzen bewegt sich der Klub aktuell in ruhigerem Fahrwasser. „Der Zusammenhalt ist stärker geworden, es gibt wieder mehr Vereinsleben.“ Es packen viele mit an, wenn beispielsweise Platzarbeiten anstehen. Beim Schalke-Spiel in der Sommerpause waren über 50 FC-Helfer im Einsatz, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. „Solche veranstaltungen motivieren einen“, sagt der FC-Vorsitzende.

Die Nachwuchsarbeit liegt Christoph Thyssen besonders am Herzen. „Unsere Zielsetzung ist es, auf Dauer mit A-, B- und C-Jugend in der Niederrheinliga zu spielen“, erklärt er. Aktuell kicken die C-Junioren in dieser Spielklasse. „Wir möchte viele junge Leute aus der Region im Jugendalter ausbilden und dann an den Seniorenbereich heranführen.“ Dass die Landesliga, die zurzeit vom 1. FC Kleve angeführt wird, nicht Endstation sein soll, unterstreicht Thyssen: „Unser strategisches Ziel ist die Oberliga. Dadurch wird der Verein für jüngere Spieler interessanter. Es muss aber finanzierbar bleiben.“

Die Unterstützung durch die Volksbank Kleverland kann der 1. FC Kleve gut gebrauchen. Für den Spiel- und Trainingsbetrieb erhielt der Verein zwei Jugendtore und zwei Mini-Tore. „Dadurch kann das Trainingsangebot erweitert werden“, freut sich Thyssen. Ehrenamtliche Helfer sind herzlich willkommen. Für die insgesamt zehn Jugendmannschaften sind helfende Hände gerne gesehen.

VON HELMUT VEHRESCHILD