Klever Schüler treffen Unternehmer

Klever Schüler treffen Unternehmer
Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Kleverland, Frank Ruffing (links), begrüßte die 60 Schüler aus Kleve und Kalkar. RP-Foto: Gottfried Evers

Die Volksbank Kleverland hat Schüler des Klever Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums und des Kalkarer Jan-Joest Gymnasiums in ihre Hauptstelle eingeladen. Die Jugendlichen informierten sich über das Berufsangebot dort.

VON SABRINA PETERS

KLEVE/KALKAR Fange ich nach dem Abitur eine Ausbildung an? Oder beginne ich ein Studium?
Oder absolviere ich vielleicht doch lieber ein duales und berufsbegleitendes Studium? Diese
(und mehr) Fragen stellen sich jedes Jahr Tausende Abiturienten. Das Bildungsangebot ist
schließlich groß und breitgefächert. Die Volksbank Kleverland hat in diesem Jahr deshalb erstmals eine Veranstaltung ins Leben gerufen, bei denen Schüler des Klever Berufskollegs, der Klever Gymnasien Freiherr-vom-Stein und Konrad-Adenauer und des Kalkarer Jan-Joest Gymnasiums Unternehmer aus der Region treffen können. Sie geben den Jugendlichen der 10. Jahrgangsstufe (Einführungsphase der Oberstufe) einen Einblick in ihr Angebot über Ausbildung, Studium oder duales Studium und informierten auch über Einstellungsvoraussetzungen sowie Bewerbungsfristen.

Frank Ruffing, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Kleverland, hält dieses Angebot für Schüler für enorm wichtig. „Heute starten junge Menschen viel früher ins Berufsleben als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Sie wissen oftmals aber gar nicht, welche Möglichkeiten es gibt“, begründet Ruffing. Die Volksbank Kleverland habe deshalb „befreundete Unternehmen“ gefragt, ob sie sich an zwei Terminen den Klevern Schülern vorstellen möchten und ist dabei auf viel Zuspruch gestoßen.

Den Anfang machten das Klever Freiherr-vom-Stein Gymnasium und das Kalkarer Jan-Joest
Gymnasium, die mit insgesamt 60 Schülern die neue Volksbank-Zentrale in der Schwanenstadt besuchten. Jeder Schüler konnte sich zwei Vorträge aus der Riege der der sechs Unternehmen im Vorfeld aussuchen und dann vor Ort anhören. Dabei bekamen die Jugendlichen auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Beteiligte Unternehmen waren neben der gastgebenden Volksbank Kleverland mit Vorstandschef Frank Ruffing und Melissa Buiting auch der Flughafen Weeze mit Ludger van Bebber, die katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft mbH mit Maik Möller, die Stadtwerke Kleve mit Jörg Schunkert und Lisa Koenen, die Firma MSK mit Pascal Beijer und BHU Steuerberatung mit Peter Hermanns und Melanie Franke.

Besonders die katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft mbH – der größte Arbeitgeber im
Kreis Kleve – überraschte dabei mit seinem breiten Berufs- und Ausbildungsangebot. „Ich hätte nicht gedacht, dass man dort auch eine Ausbildung zum Fachinformatiker oder Elektroniker machen kann“, sagte etwa die 17-jährige Leana vom Kalkarer Jan-Joest Gymnasium. Sie interessiert sich genau wie Mitschülerin Hanna allerdings für ein Medizinstudium. Maik Möller, Personalleiter bei der katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft mbH, konnte jedoch auch dabei helfen. Denn seit April 2016 sind die Kreis Klever Kliniken ein akademisches Lehrkrankenhaus der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität. Medizinstudenten können ihr praktisches Jahr seither auch im Kreis Kleve absolvieren.

Für die Unternehmen wie die katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft mbH war die Veranstaltung der Schulen und der Volksbank Kleverland daher eine gute Gelegenheit sich vorzustellen,wie Maik Möller bestätigte: „Wir wollen uns gerne den jungen Menschen präsentieren, die gerade nach ihrer Perspektive schauen. Aktuell haben wir zwar immer genügend Bewerber für unsere Ausbildungsstellen, aber jetzt, wo die geburtenschwächeren Jahrgänge kommen, könnte das bald anders aussehen.“ Eine frühe Präsenz an den Schulen sei für Unternehmen daher wichtig.